Sonntag, 3. Mai 2009

Star Trek Countdown

Auf besonderen Wunsch DomPatHugs

Um die heutige Rezension in einem angemessenen Rahmen zu gestalten, habe ich mir die prominente Hilfe eines Absolventen des Leipziger Instituts für Kunstpädagogik geholt: Hans Ötzthaler. Da ich mit einigen formal-analystischen Kriterien von Comics nicht allzu sehr vertraut bin, freue ich mich sehr, dass er mir bei dieser Besprechung seine fachkundige Meinung zur Seite stellt

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Buchbesprechung Kurtzman, Alex; Orci, Roberto: Star Trek Countdown. Cross cult, 2009.

Story: Wir schreiben das Jahr 2387. Ganz Romulus ist von einer Supernova bedroht. Ganz Romulus? Ja!
Ein von eigenwilligen Minenarbeitern geführtes Schiff schließt sich der Initiative Spocks an, den Kernplaneten des Imperiums mittels vulkanischer Forschungsarbeit zu retten. Doch der vulkanische Wissenschaftsrat sträubt sich dagegen, den Erzfeinden der Föderation eine Technologie zukommen zu lassen, die auch als todbringende Waffe eingesetzt werden kann. So wendet sich Nero, der Captain des Minenschiffes, von den Sternenflottenoffizieren ab, die mit ihren leeren Versprechungen nur wertvolle Zeit verschwendeten. Er kehrt zurück in den heimischen Raum – doch es ist bereits zu spät. Romulus, der Planet auf dem seine Frau und sein noch ungeborener Sohn lebten, ist zerstört!
Nero schwört Rache an jenen, die er rasch als Hauptschuldige der Misere ausmachen kann: Die Föderation

Lobenswerte Aspekte:

Turon47: Die Charaktere sind recht treffend geschildert und auch die Beweggründe, wegen denen Nero zum galaktischen Amokläufer mutiert, empfand ich als nachvollziehbar. Selbst die Frage, warum er als Romulaner plötzlich mit einer Maori-Tätowierung herumläuft, findet im Buch Aufklärung. Ganz besonders habe ich mich über die vielen Schiffe der Olympic-Klasse gefreut, die dort zu sehen sind, in Film und Fernsehen jedoch seit dem TNG-Serienfinale „Gestern, Heute, Morgen“ nicht mehr auftauchten. Dass nebenbei auch das „Geheimnis“ um die vom üblichen romulanischen Schiffsdesign abweichende Gestalt der Narada gelüftet wird, war in gleichem Maß erfreulich.
Der flapsige, auf Star Trek VI: Das unentdeckte Land anspielende Dialog zwischen General Worf und einem seiner Offiziere „Es sind die Romulaner! Sie können offenbar selbst getarnt noch feuern!“ „Diesen Trick müssen sie uns gestohlen haben!“ hat mir sogar einen anerkennenden Schmunzler abgerungen.
Schließlich finde ich sogar die Idee clever, mit einem Vorabcomic auf die Filmhandlung hinzuarbeiten. Abgesehen vom zusätzlichen Geld das somit erwirtschaftet wird, kann auch die Vorfreude auf den kommenden Film weiter geschürt werden.

HansÖtzthaler: Eine der schönsten Überraschungen sind wahrlich die Schiffe der Olympic-Klasse und das Design der „Qualle“, auch wenn der Name etwas gewöhnungsbedürftig scheint.
Eine in der Regel einheitliche Farblichkeit sowie düstere Atmosphäre ziehen sich durch den Comic und geben ihm Zusammenhalt; zudem verstärken sie die Bedrohlichkeit und Ausweglosigkeit der Geschichte. Aufgrund der wenigen Details – auch wenn’s mehr hätten sein können – wird diese Stringenz extrem gefördert. Dadurch schreitet die Entwicklung im Hollywoodstil schnell voran, und die radikale und fundamentale Sinneswandlung Neros ist erklärbar.
Positiv zu erwähnen ist außerdem die „Fettleibigkeit“ Datas, die eindeutig an Brent Spiners Auftritt in Star Trek: Nemesis angelehnt ist.

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Wiedersehen macht Freude: Die Olympic-Klasse rockt!

Kritikwürdige Aspekte:

Turon47: Auch wenn es natürlich auf die Filmhandlung hinarbeiten soll, ist es irgendwie doof, dass es keinen wirklichen Abschluss gibt. Am Ende der Geschichte steht die ehemalige Crew um den Botschaftercaptain Picard wie die Schuldigen für die kommende Misere da.
Generell muss ich mich über die zur Schau gestellte Radikalität wundern. Romulus ist kaputt? Spock muss sterben? Worf ist am Ende?
Die TNG-Crew zu nutzen, um in einer Art Spin-Off wieder in die Originalserie zurückzukehren ist zwar an sich ein guter und interessanter Gedanke, wirkt jedoch irgendwie aufgesetzt. Dass die Autoren dann auch noch Data zurück ins Reich der Lebenden holen mussten, fand ich wirklich doof. Tote, wie Data oder Kirk soll man ruhen lassen, denn wieder auferstandene Charaktere wie Tasha Yar, Spock oder Lore gab es bei Star Trek schon zur Genüge.
Es gelingt dem Buch nur mäßig, den allgegenwärtigen Shinzon-Schatten aus dem zehnten Film abzustreifen, zumal die etwas gröberen Zeichungen oftmals an den Picard-Clon erinnern. Auch der Umstand, dass es auch auf Vulkan plötzlich einen Prätor und einen Senat zu geben scheint (S. 41) trug nicht unbedingt zur Steigerung der Übersichtlichkeit bei.
Zum künstlerischen Wert kann ich aus meiner Perspektive nur soviel sagen: Die Figuren kann jeder halbwegs geduldige Mensch mit einem Grafikbord, einigen Screenshots aus den Filmen und Serien und dem Photoshop selbst fabrizieren. Um so erstaunlicher ist es, wie schlecht die Figuren desöfteren getroffen sind. Worf zum Beispiel ist kaum zu identifizieren, und immer wenn Figuren aus größerer Entfernung betrachtet werden müssen, sind sie kaum mehr zu erkennen. Die Anordnung der einzelnen Bilder ist verwirrend und der Detailreichtum der Abbildungen ist - gelinde gesagt - armselig. Ganz besonders vermisst habe ich die sogenannten Easter Eggs, also kleine Anspielungen im Hintergrund. Mal abgesehen vom Bad Robot, der auf Seite 48 zu sehen ist, habe ich nichts dementsprechendes ausmachen können, was etwa andere Comics wie die Abrafaxe oder Asterix und Obelix so lesenswert macht.
Rechtschreib- und Grammatikfehler sind selten, wobei dem Buch zugute kommt, dass es gänzlich in Großbuchstaben gehalten ist. Dennoch fällt die vom mit Erdenidiomen nicht allzu sehr vertrauten Nero verwendete Redensart „Sie klingen schon wie die Politiker, die uns ständig Steine zwischen die Beine werfen.“ extrem auf, denn eigentlich sind es Knüppel die anderen zwischen die Beine geworfen werden. Auch die in Englisch belassenen Computerantworten und die Übersetzung des Schiffsnamens „Qualle“ sprechen nicht unbedingt für eine gründliche Übersetzung.
Das Endprodukt liest sich schließlich wie ein Schnellschuss, der nicht genug Zeit zum Ausreifen hatte, da es rechtzeitig vor dem Kinostart auf den Markt geworfen werden musste. Daher diente die Comicform nur als ein Mittel, Fans anzufüttern, ohne dass auf eine schlüssige Kontinuität geachtet wurde.

HansÖtzthaler: So jung kommen wir nie wieder zusammen… Picard, Worf, Geordi, Data. Da entsteht der Eindruck, es handle sich um einen Cliffhanger aus TNG, in dem aus Geldgründen andere Charaktere nicht eingebaut wurden. Allerdings dürften Geldgründe wirklich der Grund sein, solch einen Comic zu fabrizieren. Jedoch mussten hierfür keine Kulissen gebaut, Masken gefertigt oder Sprachen erfunden werden. Dummerweise hat man darüber auch vergessen, gute Ideen zu ersinnen und Einfälle zu haben. Das geht schon bei der Bedrohung der Romulaner los, welche doch irgendwie an jene der Klingonen erinnert (siehe Star Trek VI: Das unentdeckte Land).
Data hätte man einen Vor- und Nachnamen verpassen können, denn solch ein im Vergleich zu Menschen hochentwickeltes Geschöpf wie B-4 verdient es einfach nicht, mal eben überschrieben zu werden. Was hätten Datas ethische Subroutinen dazu gesagt? Und ein Name wie etwa „B-4 Data“ hätte auch von gewissem Wortwitz gezeugt.
Apropos Worte: Auf so manchem Bild schwappen Akustikverbalisierungen wie „WHHZZZN“ oder „BOOOOM!“ durch die Szenerie, doch Batman ist nirgends zu sehen.
Allgemein ist die gesamte Bilderwelt arm an Details. Die Macher haben zwar anscheinend mal jemandem zugesehen, der Bildbearbeitungsprogramme wie Paint benutzte, doch auch das geht besser. Man erkennt deutlich die Unlust an der Handarbeit, sieht man in die seelenlosen Gesichter der Charaktere: Sinnlose Körperschatten und Schraffuren, die Flächen füllen, aber keine Räumlichkeit geben, sind an der Tagesordnung. Scharfe Konturen von Körpern rahmen diese und entziehen sie dem Bildkontext. Glanzpunkte und extreme Lichteffekte erzeugen so große Kontraste, dass es sehr nahe bzw. große Lichtquellen sein müssen, doch in der Regel werfen Körper keine Schlagschatten. Insgesamt ist der Umgang mit Licht und Schatten dilettantisch.
Als regelrechte Beleidigung kann man die Bilder der zerstörten Förderations- (S. 71) bzw. Klingonenschiffe (S.80, 86, 88) empfinden. Dort gibt es etwa eine Leiche, die einfach gespiegelt und somit zweimal eingesetzt wurde; zwei Wrackteile sind auf den drei Bildern insgesamt jeweils acht Mal enthalten. Außerdem befinden sich auf Seite 79 auf zwei Bildern je zwei Explosionen. Diese vier Explosionen sind eine, nur gedreht und gespiegelt. PFUI!
Wie grobschlächtig beim Zeichnen mit dem Computer umgegangen wurde, zeigen weiter entfernte Figuren, denen einfach das Gesicht fehlt, an farblicher Intensität aber den vorderen Objekten gleichkommen. Das Selbe ist bei Schiffen zu sehen, wodurch falsche Größenverhältnisse suggeriert werden.
Was ebenfalls stört ist der ständige Stilbruch bei der Bildfolge und somit beim Lesefluss. Manche Doppelseiten muss man komplett von links nach rechts lesen, andere Seiten dann aber wieder an sich einzeln. Als ebenso absolut ideenlos erweist sich der Zeichner David Messina, wenn es darum geht, Bilder ineinander zu verweben, Objekte ausbrechen zu lassen und aus den einzelnen Aneinanderreihungen von Szenerien ein Ganzes zu entwickeln. Dort wo es versucht wird wirkt es aber so deplaziert, dass man es lieber gelassen hätte.
Man erkennt, dass es Messina entweder egal ist, was er da tut, oder Paramount den Auftrag so kurzfristig ansetzte, dass ihm für Kunst keine Zeit blieb… Was von Beidem wohl schlimmer ist?
Insgesamt hat man Science-Fiction-Comics schon besser gesehen…auch schon vor 40 Jahren.

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Star-Trek-Wonne-Monat Mai: Ein Titan-Buch, ein Comic zum Film, ein Roman zum Film, der elfte Film und eine Dauerhuldigung auf Kabel

Anachronismen: Der Zeitrahmen für dieses Buch wird mit etwa acht Jahre nach den in Nemesis beschriebenen Ereignissen angegeben. Abgesehen davon, dass Worf die Zeit nutzt, um seine Loyalitäten neu zu überdenken und wieder in den Schoß seiner eigenen Spezies zurück kehrt, ist es eine Aussage Spocks, die mich verwirrte:
Er beschrieb Romulus nämlich als „Seit nun 40 Jahren meine Heimat.“ Die Ereignisse der etwa 19 Jahre zuvor angesetzten TNG-Doppelfolge „Wiedervereinigung?“ legen jedoch nahe, dass Spock erst kurz davor verschwand.

Fazit: „Star Trek Countdown“ ist nichts weiter als ein eilig hingerotztes Comic zur totalen finanziellen Ausbeutung der Franchise. Künstlerisch und inhaltlich nicht besonders wertvoll, kann man bequem auf dieses Buch verzichten, selbst wenn es wenige interessante Informationen gibt, mit denen man etwas anfangen kann.

Denkwürdiges Zitat:

Merken Sie sich zwei Dinge, K’Relli. Erstens: Hinterfragen Sie nie wieder meine Befehle. Und zweitens … …. Klingonen ergeben sich niemals.“ Worf, S. 81

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Merchandise um jeden Preis - für Bilder, die meine Frau mit dem Photoshop hinbekommt

Bewertung: Herzloser Merchandise-Mist.

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Weiterführende Leseliste

Star Trek Comics (Auswahl)

Die Spiegelwelt 1
Die Spiegelwelt 2
Countdown
Spiegelbilder
Tor zu Apokalypse
Spock

11 Kommentare:

  1. knallhart :-)

    Ich hab das ganze ein wenig positiver gesehen. Die Qualität der Zeichnungen ist schon sehr fragwürdig, diverse Brüche in der ST-Geschichte ebenso (euer Bsp. mit Spock und seinen schon 40ig Jahren auf Romulus), auch das beinahe schon zwanghafte Auftauchen von TNG-Figuren kann nerven. Der Band zeigt jedoch auch, was Orci und Kurtzman sich dachten beim elften Teil - geben dem ganzen Geschehen einen interessanten Background.

    Ein zweites Trek-Wappen hätte ich diesem Teil schon gegeben :-)

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  2. Ich nicht. Ich habe hinein geschaut und sehr schnell gemerkt, dass dieses Buch nicht sein Geld wert ist. Die Zeichnungen sind unter aller Kanone. Selbst Fix und Foxi Hefte kommen geschmackloser daher. Die Charaktere sind überhaupt nicht getroffen, Worf hab ich ja noch nicht mal gefunden.
    Im Übrigen ist es miserabler Stil, wenn die Figuren beim Sprechen nur eine Miene haben und nicht mal ansazuweise den Mund aufmachen. Das ist pures (schlechtes) Merchandise - mehr nicht.

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  3. Hallo!

    da kann ich nur zustimmen. hab dass buch grade zum geburstag geschenkt bekommen. Kucht euch den film bloss nicht an! selbst wenn er besser wie das buch wird ist er immer noch voll scheiße

    hateXI

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  4. hateXI - und schon wieder ein Trekkie, der an einer Abrams-Version von Star Trek einfach prinzipiell keinen gefallen finden will? :-)

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  5. So, da bin ich wieder

    @DomPatHug: Tatsächlich habe ich kurzzeitig überlegt, dem Werk zwei Punkte zu geben, abba das wäre dann auch nur ein Sympathie-Punkt aufgrund des aufkommenden Filmes gewesen. Das wiederum wäre jedoch anderen, bereits zerissenen Romanen gegenüber unfair.

    @Strifes: Müssten Fix und-Foxi-Hefte nicht "geschmackvoller" sein? Und jene angesprochenen Figuren: Haben die denn Dilizium-Mienen? Wenigsten ansazuweise?
    Außerdem finde ich die Charaktere tatsächlich recht gut getroffen, auch wenn mir immer wieder andere neue Fehler im Comic auffallen...
    Ich hab das Gefühl, dass Du schon negativ an die ganze Sache rangegangen bist. Ich hatte mich dummerweise echt auf das Comic gefreut.

    @hateXI: Natürlich ist diese Bildergeschichte wahrlich kein Ruhmesblatt, abba ich lehne es ab, gleich den gesamten neuen Film daran zu bemessen. Ins Kino gehen, um ihn mir anzusehen, werde ich trotz dieses Fehlgriffes und selbst wenn ich die Nummer XI doof finden sollte, muss ich Abrams doch zugute halten, wenigstens eine totgesagte Saga neu belebt zu haben.
    Daher rufe ich zum Gegenteil auf: Geht ins Kino! Seht Euch den Film an! Bildet Euch danach, und nicht davor eine (eigene) Meinung! Denn natürlich bin auch ich ein alter, konservativer Trekkie, abba ich halte es mit einem weisen Ausspruch Gorkons aus dem sechsten Teil: "Wenn es eine schöne neue Welt geben wird, dann wird das Leben darin für unsere Generation am schwersten sein.". Also lasst uns der Zukunft, dem unentdeckten Land, mit mehr Gelassenheit und der Einsicht begegnen, dass ein schlechter Bildband kaum zur Bewertung eines ganzen Films genügt...

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  6. Ahhh, das merkwürdige Design des Romulanerschiffs wird dort erklärt....
    Dann sag doch mal bitte was der Grund ist....

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  7. Hallo anonyme Person:

    Im Comic erzählt auf S. 54 Commander D'Spal dem aufgebrachten Nero bei einer Stationführung:
    "...vor sich sehen Sie das fortschrittlichste Waffensystem der Galaxis. Wir haben Borg-Technologie mit romulanischen Entwürfen kombiniert."
    Ich weiß zwar nicht genau, wass das für Entwürfe sein sollen, abba an sich hat man so einigermaßen geschickt die Klippe umschifft, sich wegen eines abweichenden Designs rechtfertigen zu müssen... ;)

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  8. Auch ich habe es noch geschafft, den Comic zu lesen, bevor ich mir den neuen Kinofilm ansah und ich muss sagen, dass vor allem darin und auch irgendwie ausschließlich darin der positive Aspekt des Buchs liegt. Ohne dieses Vorwissen wäre mir einiges im Film doch recht Zusammenhanglos vorgekommen. So wusste ich, was es mit dieser mysteriösen Roten Materie (noch böser als schwarze Materie!!) auf sich hat und wer der wahre Erbauer der Qualle (wie es im Film glaube ich kein einziges Mal genannt wird?) war/ sein wird ;o) Außerdem weiß man im Nachhinein, dass so drastische Veränderungen, wie die Zerstörung Romolus' und die Ermordung Worfs nur ein Vorgeschmack auf die extremen Veränderungen im Film waren...
    Darüber hinaus teile ich Eure Meinung, dass der Comic vor allem zeichnerisch eine herbe Enttäuschung ist und ich kann sogar noch zwei Fehlerchen hinzufügen:
    Das vulkanische Oberkommando ist nicht nur ein Senat, auf Seite 40 ist es das "Hohe Kommando" und auf Seite 44 der "Hohe Rat" - es scheint, dass hier jemand unbedingt Wortwiederholungen vermeiden wollte.
    In Bezug auf kopierte Zeichenelemente findet man auf Seite 41 ein ganz hervoragendes Beispiel. Dort stehen im Hintergrund eines Bildes vier Wachmänner, die scheinbar Vierlinge sind und zwar eineiige - ja so eineiig, dass selbst ihr Schattenwurf identisch ist!

    Somit kann ich Eure Kritik nur bestätigen!

    P.S.: Ein Lob an die Zeichnerin Eures eigenen Comic-Bildes ;o)

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  9. Richtig... "Geschmackvoller" hieß das Wort.
    Ich finde die Charakter sind schlecht geroffen, hinzu kommt, dass ich das dumpfe Gefühl hatte, hier seien mehrere Zeichner am Werk gewesen und der Figuren-Zeichner war offensichtlich recht faul. Manchmal erkennt man nicht mal die Gesichter. Ich hab massig Comics gelesen. Es gibt wirklich bessere Sachen, gerade vom Stil her.

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  10. Ich habe mir vor zehn Jahren mal ein paar Star Trek Comics gekauft, als der Dino Verlag sich da engagiert hatte. Aber ganz ehrlich: Das war nichts für mich. Bei Romanen kann man immer noch ein bisschen seinen Kopf einsetzen und sich die Szenen selbst ausgestalten und seine Fantasie benutzen, Comics nehmen das alles ab. Und in diesem Fall waren diese nicht mal besonders gut gezeichnet - meine ich zumindest.

    Hast Du Lust 5 Star Trek Comics zu rezensieren? Wenn ja, dann melde dich schnell, sonst sie bei eBay vielleicht bald verkauft!

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  11. Hallo Bernhard,

    Abgesehen davon, dass es schon etwas zu spät zu sein scheint, muss auch ich - bei aller Liebe zu gut gemachten Comics- gestehen, dass ich bislang noch kein wirklich gutes Star-Trek-Comic gelesen habe. Nicht umsonst hole ich mir für sowas einen Kunst-Berater.
    Abba ich hab gehört, dass der September und crosscult ein neues comic bieten wollen - zufällig besucht mich ende september ein altbekannter Leipziger...

    ... na wenn sich das nicht kombinieren läßt... ;)

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